Wohngebäude Kunreuthstraße

Fünfgeschossiger Wohnungsbau in Holz-Hybridbauweise mit zweigeschossiger Tiefgarage, München Neuaubing

 

Leistungsphasen 1 - 8 der HOAI
Fertigstellung: Ende 2025
Team: Oliver Bathke-Siegel, Susanne Binder, Behnaz Hosseini-Shokraei, Antonia Zebhauser


Das Baugrundstück befindet sich im Münchner Westen an der Grenze zum neuen Stadtquartier München-Freiham. Das Grundstück, auf welchem sich bereits mehrgeschossige Wohnbauten befinden wird durch den Neubau nachverdichtet, wofür eine bereits baufällige Parkgarage vollständig rückgebaut wurde. Um das Baurecht zu erwirken, werden in der neuen, zweigeschossige Tiefgarage unterhalb des Wohnungsbaus die verlorenen Parkplätze wieder vollständig hergestellt.

Der kompakte Flachdachbau erstreckt sich mit einer Länge von ca. 90 m entlang der westlichen Kunreuthstraße und umfasst 70 Wohnungen, einen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß, sowie eine zweigeschossige Tiefgarage. 
40 % der Wohnungen werden über das staatliche Mietwohnraumförderprogramm bezuschusst. Alle Wohnungen sind barrierefrei und verfügen jeweils über einen Balkon oder eine Terrasse auf der Westseite. 
In den Obergeschossen entstehen zwei Laubengangeinheiten mit Anschluss an jeweils ein Haupt- und ein Fluchttreppenhaus. Die beiden Haupttreppenhäuser erhalten Aufzüge und bedienen auch die beiden Untergeschoße.

In den Untergeschossen befinden sich neben der Tiefgarage für 166 PKW auch eine große Fahrradgarage mit eigener Rampe und 75 Stellplätzen.

Das Dach des Wohngebäudes wird als gefälleloses Retentionsdach ausgeführt, bekiest und ganzflächig für eine Photovoltaikanlage genutzt. Die Dachflächen der Tiegaragenabfahrt, Müllhaus Nord und TG-Notausgang werden extensiv begrünt.


Das Gebäude wird als Holzhybridbau ausgeführt.

Beide Untergeschosse wurden bereits komplett betoniert, Außenwände und Gründung in Stahlbeton mit WU-Qualität als Weiße Wanne.

Die Geschossdecken sind ebenfalls aus Stahlbeton und werden auf betonierten Trennwänden, sowie vereinzelt auf an der Fassade liegenden Stützen aufgelagert. Die Fassade selbst ist im EG als Betonsockel (Thermowand) und in den Geschossen 1-4 als nichttragende Holzkonstruktion aus Holztafelbauelementen geplant. Die Balkonkonstruktion wird selbsttragend vor die Fassade gestellt, um in der Vorfertigung der Fassade möglichst großflächige Wandelemente zu ermöglichen. 
 

Das Gebäude erfüllt die Anforderungen des Energiestandards des KfW Effizienzhauses 40.

Fotos:
Landherr und Partner Architekten